Wolfgang Steuer

Waffenrechner APP für iPhone

2016-04-01-WaffenrechnerPressemitteilung von TheAppGuys
Sie könnte thematisch nicht aktueller sein: Bereits mit der ersten Auflage ihrer App „Waffenrechner“ gelang Alisa Čeh, Studentin der ecosign/Akademie für Gestaltung, 2014 eine echte Weltpremiere. Mithilfe ihrer iPad-Anwendung  konnten sich Nutzer erstmals genau anzeigen lassen, wie viel von der Mehrwertsteuer ihrer Einkäufe in die Waffen der Bundeswehr fließt. Zum Start ins neue Jahr legte Čeh nun gemeinsam mit den Mobile-Spezialisten TheAppGuys, die die technische Umsetzung verantworten, ein Update der App auf.
Hier gehts zum Waffenrechner.
Kompatibilität: Erfordert iOS 6.1 oder neuer. Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch.

„Das Prinzip der „Waffenrechner“-App ist ebenso einfach wie effektiv: Man gibt ein, welche Produkte man bei seinem täglichen Einkauf erworben hat, und die App rechnet dies automatisch in einzelne Waffen um. Mit dem Update verfügt die App nun über ein brandaktuelles Feature: Ab sofort kann man sich nämlich anzeigen lassen, wie viel Geld stattdessen in die Flüchtlingskrise hätte investiert werden können. Mein Ziel ist, zum Nachdenken anzuregen und einen Diskurs zu diesem Thema anzustoßen“, so Alisa Čeh.

Im Rahmen des Updates wurden nicht nur die Daten und Formeln der App auf den Stand des Jahres 2015 gebracht, sondern auch neue Rüstungsgegenstände wie der Hubschrauber NH 90, der Eurofighter und der Airbus A400M hinzugefügt. Über das zentrale Konto, auf dem man seine Einkäufe sammelt und stufenweise immer größere Waffen finanziert, kann man dadurch ab sofort zwei zusätzlichen Level erreichen. Zusätzlich wurde Waffenrechner 2.0 nach zahlreichen Anfragen von Seiten der Nutzer nun endlich auch für die Nutzung per iPhone optimiert.

„Im Rahmen unserer Kreativ-Kooperation mit der ecosign/Akademie für Gestaltung unterstützen wir gerne studentische Projekte mit unserem Technik Know-how – noch dazu bei solch interessanten Konzepten wie der Waffenrechner-App. Es bereitet uns viel Freude, die Entwicklung dieses Projekts von der Premiere bis zum ersten Update zu begleiten und sind bereits auf die Fortsetzung gespannt“, so Christoph Henkelmann, Geschäftsführer von TheAppGuys.

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Ostermarsch 2016 – Müllheim

Ostermarsch in Müllheim, ca. 25 km südlich von Freiburg. Müllheim “beherbergt” die Deutsch-Französischen Brigaden, die jeden Ostermontag besucht werden, d.h. vor den Toren stehen mit Musik und Reden. Dann geht in einsamem Zug durch die Stadt, ca. 150 Menschen, die sich so ziemlich alle kennen, bis zum Marktplatz zur Abschlußkundgebung mit Musik. Der Müllheimer Friedensrat hat es schwer, weil die ganze Infrastruktur von dem Militär “profitiert”. Kindergärten werden unterstützt etc. Es finden immer wieder Feste statt mit den “lieben” deutsch-französischen Brigaden, die dann immer mit Protest begleiten werden. Das Schlimme ist, dass ihr Einsatz völlig an unserem Parlament vorbei geplant wird …[Best_Wordpress_Gallery id=”9″ gal_title=”2016-03-27_Ostermarsch-Muellheim”]

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Ostermarsch 2016 – Rostock

Gegen Militarisierung und Sozialabbau! Für eine friedliche und lebenswerte Stadt!

Ostern 2016 gehen wir durch den Stadthafen. Auf unserem Weg von der Silohalbinsel zum Matrosendenkmal machen wir an Orten halt, die für Luxus-Wohnungsbau, Reste der früheren Industrieregion Rostock, Raubbau an der Natur, Theatersterben und Privatschulen statt öffentlicher Bildung stehen. Wir sprechen über die weltweiten Kriege, bei denen die von Rostock aus geführte Deutsche Marine kräftig mitmischt und die durch Produktion und Stationierung von Waffen bundesweit unterstützt werden. Wir machen uns dabei klar, dass deutsche Kriege und deutsche Waffenexporte ein Hauptgrund für Flucht sind, und fragen danach, wie man in Zeiten zunehmender rechtsradikaler Erfolge in der Politik eine Willkommenskultur für Geflüchtete aufrechterhalten kann, die diesen Namen verdient. Wir denken auch daran, dass wir uns auf dem Gelände der Hanse Sail befinden, auf der jeden Sommer Kriegsschiffe zur Besichtigung einladen und schon Kinder für das Militär werben. Auf unserer Abschlusskundgebung am Matrosendenkmal erinnern wir am Beispiel der revolutionären Matrosen von 1918, aber auch gestützt auf aktuelle Beispiele, daran, wie man zur Beendigung von Krieg und Militarismus beitragen kann: indem man sich verweigert. Ein guter Auftakt für einen friedlichen und antimilitaristischen Frühling![Best_Wordpress_Gallery id=”8″ gal_title=”2016-03-26_Ostermarsch”]

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IPB–Weltkonferenz 2016

2016-03-21_IPBDas International Peace Bureau, Genf, wird vom 30.9.-3.10. 2016 die IPB-World Conference in der TU-Berlin zum Thema: „Abrüsten! Für ein Klima des Friedens – eine Handlungsagenda entwerfen“ durchführen (Versammlungsleitung: Reiner Braun); 50 €uro. Anmeldung ab sofort. Programm-Entwurf hier.

Pressemitteilung deutsch: 2016-02-01_Pressemitteilung_IPB

Es werden zahlreiche Vorkonferenzen durchgeführt. Am 18. April wird bei der vorbereitenden Konferenz in Brüssel angestrebt, unser Anliegen des Zivilsteuergesetzes in Berlin auf die Tagesordnung zu bringen. Die belgischen Freunde wollen das tun.

An diesem „Tag gegen die globalen Militärausgaben“ geht es um die Themen: aktuelle Militärausgaben, Die EU als friedensbildendes Gebilde?, Umwelt und bewaffneten Konflikte, Realisierung der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung, Flüchtlinge und Migranten: gemeinsame Verantwortung und koordiniertes Vorgehen in Europa.
Mehr hier.

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Doku Strategiekonferenz “Kooperation für den Frieden”

2016-03-18_Koop-FriedenAn der 13. Strategiekonferenz der “Kooperation für den Frieden” im Februar 2016 in Leipzig nahmen knapp 90 Friedensbewegte teil.

2016-02-19_Koop-FriedenHier ist die Dokumentation. Es gibt Fotos, Berichte, die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen sowie Videos (u.a. von Konrad Raiser, Daniela Dahn, Reiner Braun, Roman Dolgov, Norman Paech und Priotr Ikonowicz).

Die gesamte Dokumentation mit Videos hier. Fotos hier.

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Rosa Packard gestorben

Rosa Covington Packard  1936 – 2016, USA

2004-Rosa-PackardRosa Packard haben wir kennen gelernt als CPTI-Repräsentantin in New York bei der UN-Menschenrechtskommission. Diese Funktion hat sie von 2001 bis 2010 übernommen; sie gehörte auch der entsprechenden NGO-Arbeitsgruppe an. Dann jedoch musste sie aus Krankheitsgründen von New York zu ihrer Tochter nach Pennsylvania ziehen. Dort starb sie nach langer Krankheit am 22. Februar.
Wir trafen Rosa bei den Internationalen Konferenzen, z.B. in Hirschluch (2002, siehe auch Rosas Rede bei der Konferenz ist dokumentiert unter: http://www.rosapackard.org/PeaceTaxWitness.htm), Brüssel (2004) und einer CPTI-Vorstandspräsenz in Genf (2005) während der dortigen Sitzung der Menschenrechtskommission.
Ich traf auf eine überzeugte Pazifistin, die bei den Quäkern ihre religiöse Heimat fand. Die Beratung von Kriegsdienst-Verweigerern und ihr Engagement als Kriegssteuer-Verweigerin führte sie bis zum Supreme Court (obersten Gerichtshof) – wenn auch ohne den erhofften Erfolg. In den Akten findet sich u.a. ihr mündliches Statement von der Menschenrechtskommission im April 2003; dabei erzählte sie vor all diesen Staaten, dass sie ihrem Glauben gemäß bereits seit 22 Jahren ihre Einkommensteuer auf ein Quäker-Anderkonto einzahle.
Rosa, die Montessori-Trainerin (Rosa Covington Packard, The Hidden Hinge – Self-development in Early Childhood the Montessori Way, 1972 & 1995), war eine Frau von herzlicher Ausstrahlung und beachtlicher Energie, die ungeachtet von Alter und eingeschränkter Gesundheit immer wieder nach Europa reiste – ganz im Dienst für die Sache. Bei unseren Treffen war Rosa voller Ideen für Bildungs- und Forschungsaspekte und auch für die notwendige Suche nach Geld und Personen. Für die Bearbeitung von Gerichtsfällen schlug sie die Kooperation mit amerikanischen Universitäten, Instituten und Studierenden vor und erarbeitete selbst eine Zusammenstellung von vier internationalen Quäker-Fällen, um so leichter Leute und Geld einzuwerben. Sie setzte sich dafür ein, einen Anwaltsreferendar zu finden, der sich zum Spezialisten für Friedenssteuer entwickelte; in den USA gibt es vereinzelte Fachjuristen. Jetzt, beim internationalen Frauentag, ist ein guter Zeitpunkt, Rosas Frage danach, wie wir speziell Frauen für die Friedenssteuer ansprechen können, nochmals ins Gedächtnis zu rufen.
Rosa gehört zu den Menschen, die durch ihren innere Überzeugung und Ausstrahlung andere auf den oft beschwerlichen Weg mitnehmen konnte und gezeigt hat: Auch wenn das Ziel noch nicht erreicht ist, der persönliche Einsatz „really can make a difference“!

Hannelore Morgenstern, Netzwerk Friedenssteuer e.V.

2016-03-09_Nachruf_Rosa-Packard – deutsch

2016-03-09_remembrance-Rosa-Packard – englisch

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Manifest Schutzverantwortung

Das Manifest wurde am 13.2.2016 beim ExpertInnen-Hearing der 14. IMFK vorgestellt und die VertreterInnen der u.a. Organisationen und auch 2 Parteien (ÖDP + Linke – geladen waren weitere, aber nur die 2 sind gekommen) dazu in kurzen Beiträgen gehört. Dem Manifest wurde überwiegend zugestimmt, es gab auch Bedenken, vor allem zu Punkt (5) Polizeitruppe für die Vereinten Nationen . Die Arbeit an diesem Manifest geht weiter – in allen beiteiligten Gruppen – evt. wird zur 15. IMFK 2017 eine Fortschreibung entstehen. Die Saat ist gelegt. 2016-02-14_Manifest_Schutzverantwortung_deutsch-4S

Die Konferenz ist insgesamt gut gelaufen – finden wir vom Trägerkreis. Unser 1. Nachtreffen ist heute, 1.3.2016. In der Süddt. Zeitung Druckversion ist sie nur mit einzelnen Personen vorgekommen – z.B.  ein ausführliches Interview mit Dr. Klaus Hahnzog, Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichts und ehemal. Bürgermeister von München und mit anderen im Ehrenkurat der IMFK. In der Internetausgabe waren wohl mehr Beiträge.
Weiteres Presseecho ist auf der Internetseite www.friedenskonferenz.info  zu finden – auf der Startseite weiter unten.

Explizit zum Manifest gibt es einen Youtubefilm mit dem Beitrag von Tommy Rödl, DFG-VK.

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“Wer verdient sich am Waffenhandel eine Goldene Nase?”

Kunstaktion 26. Februar 2016 von 10-15 Uhr in Berlin auf der Wiese vor dem Bundestag

Aktion-AufschreiWer verdient an den deutschen Waffenexporten? Diese Frage wird in einer Ein-Tages-Ausstellung symbolisch und faktisch beantwortet. Neben ungewöhnlichen Skulpturen erwarten Sie Informationen zu den sieben Bestverdienern am Handel mit Kriegsgerät aus Deutschenland.
pax-christiBei der Führung durch die Ausstellung konnte man Einblicke in die skrupellose Geschäftswelt der Großen Sieben. Es sprachen Aktivisten, die sich für ein grundsätzliches Verbot des Waffenhandels einsetzen. Die Führung durch die Ausstellung startete um 10 Uhr.
Durch die Ausstellung führten:

  • Jürgen Grässlin (DFG-VK-Bundessprecher): Den Tätern Nase und Gesicht
    Redetext bei der Kunstaktion
  • Dirk Bingener (BDKJ-Bundespräses): Auswirkung von Rüstungsexporte auf die Zukunft junger Menschen
  • Fred Holz (IPPNW-Bundesvorstand): Den Opfern deutscher Waffen Stimme – One Bullet Story
  • Jürgen Neitzert (Franziskaner): Deutsche Waffen im Einsatz in der Türkei

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