Wolfgang Steuer

Margot Käßmann beim Kirchentag in Dresden

Bibelarbeit über Matthäus 5, 1-12 (Seligpreisungen) – gesamter Text hier

zum Thema “Gewissen”:
… Martin Luther hat immer wieder darauf beharrt, dass die Bibel der Maßstab für das Gewissen und das Handeln von Menschen sei. Deshalb hat er die Bibel in die deutsche Volkssprache übersetzt, damit Menschen sich verständigen und ihr Gewissen selbst schärfen können. Das war eine ungeheure Integrationsleistung. Bis dahin konnten sich ein Sachse und ein Ostfriese kaum verständigen – mir ist klar, dass es da auch heute manches Mal noch Probleme gibt. Grundsätzlich aber integriert Sprache. Deshalb ist es richtig und wichtig, Sprachkompetenz zu fördern.

Ich bin überzeugt, Religionen müssen sich gegen Pflichtdienste an der Waffe aussprechen. Sie sind mit dem Gewissen eines Menschen nicht vereinbar. Gewissensfreiheit ist ein Grundrecht in unserem Land. Und ein Grundrecht kann nicht erst auf Antrag gewährt werden, das ist bei der Religions- und Meinungsfreiheit ja auch nicht so. Jede muss mit ihrem und jeder muss mit seinem Gewissen vereinbaren, ob sie oder er sich an einem Waffeneinsatz und der Tötung anderer Menschen beteiligen kann. Das gilt auch in einer Freiwilligen-Bundeswehr.

Unsere Gesellschaft gibt ein deutliches Signal ihres Friedenswillens, wenn sie ihren Bürgern keine Pflicht zum Waffendienst mehr auferlegt, das steht uns in Deutschland gut an, finde ich. Aber es bleiben ja offene Fragen. Eine davon hat die Internationale ökumenische Friedenskonvokation in Jamaika letzten Monat so formuliert: “Wir ringen weiter um die Frage, wie unschuldige Menschen vor Ungerechtigkeit, Krieg und Gewalt geschützt werden können. In diesem Zusammenhang stellen wir uns tiefgreifende Fragen zum Konzept der “Schutzverantwortung” und zu dessen möglichem Missbrauch.” Wir sind nicht am Ende mit diesen Fragen. Und die Bergpredigt fordert uns neu heraus!

Was sind kreative Wege? … Die Seligpreisungen ermutigen, kreative Wege zum Frieden zu finden …

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Kirchentag war richtig gut

Das Netzwerk Friedenssteuer war mit einem Stand beim Markt der Möglichkeiten vertreten. Gegenüber war der ZFD – “Ziviler Friedensdienst” zu Hause, hinter der Rückwand “Kirche unter den Soldaten” – naja.
Gute Gespräche, reges Interesse am Thema, wieviel Geld die Rüstung und das Kriegführen verschlingt. Die Waage machte es deutlich, jede/r konnte die Kosten für einen Transporthubschrauber mit zivilen Projekten “aufwiegen”. Und mal sehen, wie viele Finanzamtsbriefe noch geschrieben werden. Alle Formulare waren am Ende verteilt.[Best_Wordpress_Gallery id=”2″ gal_title=”2011-06-01_DEKT-Dresden”]

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Friedensbotschaft beendet Konvokation, aber die Arbeit fängt erst an

Die Teilnehmenden an der Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation (IöFK) haben am Dienstag eine Botschaft veröffentlicht, in der sie über ihre gemeinsame einwöchige Erfahrung der Erkundung eines gerechten Friedens sprechen und den künftigen Weg skizzieren, bevor sie wieder in ihre Heimat und Kirchen in aller Welt zurückkehren. >>mehr<<

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