Januar 2016

Nachruf für Andreas Buro

Prof. Dr. Andreas Buro, Friedensforscher und jahrzehntelanger Vordenker der deutschen Friedensbewegung, ist am Dienstag, dem 19. 1. 2016, im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in seinem Haus in Grävenwiesbach im Taunus im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen und verstorben.

Wir trauern um Andreas Buro 15. 8. 1928 – 19. 1. 2016

Wir trauern um einen großartigen Menschen, der für viele von uns Mitstreiter und guter Freund zugleich war. Sein wichtigstes Lebensanliegen, Krieg zu überwinden und zivile Formen der Konfliktbearbeitung zu finden, war getragen von einer tiefen Humanität und der Überzeugung, dass Menschen Gewalt überwinden können. Beides spiegelte sich in seiner ganzen Persönlichkeit, vor allem in der von ihm ausgehenden menschlichen Wärme, in seiner Klarheit und Geduld.

Andreas Buro, Professor für Internationale Politik, war mit Geist und Seele engagierter Friedensforscher und Friedensarbeiter zugleich. Sein Protest gegen den Krieg begann mit der Kampagne gegen den Atomtod Ende der 1950er Jahre und der Initiierung der Ostermärsche in der Bundesrepublik Deutschland Anfang der 1960er Jahre. In unzähligen internationalen Zusammenhängen war Andreas Buro friedenspolitisch initiativ und aktiv. Er hat sich konsequent gegen die atomare Aufrüstung in den 1980er Jahren gewendet und sich in den letzten Jahren gegen die geschichtsvergessende neue militärische Interventionspolitik der Bundesrepublik eingesetzt.

Seine Beiträge zur zivilen Konfliktbearbeitung in internationalen Konflikten sind wegweisend. Das Brecht-Zitat „Das Große bleibt groß nicht, und klein nicht das Kleine“ hat Andreas Buro in seinen letzten Veröffentlichungen zum Leitmotiv seiner Friedensbotschaft und Ausdruck seiner Hoffnung gemacht.

Das Netzwerk Friedenskooperative und das Komitee für Grundrechte und Demokratie hat er wesentlich mitgeprägt. Wir sind dankbar für das Lebenswerk von Andreas Buro. Sein Andenken wollen wir friedenspolitisch aktiv bewahren.

Komitee für Grundrechte und Demokratie – Netzwerk Friedenskooperative
Martin Singe / Kristian Golla

EinzelunterzeichnerInnen und weitere Organisationen:
Netzwerk Friedenssteuer e.V.

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Gedenkfeier für Günther Lott

Die Gedenkfeier fand am Samstag, den 16. Januar 2016 um 14 Uhr in der Alten Wollfabrik  in Schwetzingen statt.
Es war bewußt eine Gedenkfeier und keine Trauerfeier. Es war eine Möglichkeit, den Abschied von ihm und das Gedenken an ihn zu FEIERN und die Trauer gemeinsam leichter zu tragen.
Die Gedenkfeier war gut und wichtig, um Abschied zu nehmen von Günther als Mensch; sein lebendiger Eindruck und seine Standhaftigkeit bleiben uns als Impuls für unsere Arbeit, unser Engagement erhalten.
Nachruf vom Netzwerk Friedenssteuer (pdf): 2016-01-08_NWFS-Nachruf-Guenther-Lott.

Erinnerungen an Günther Lott von Freunden aus dem Netzwerk Friedenssteuer. 39 Bilder von Beate Marchevicz, die das ganze Fest ausgerichtet und die Nachrufe moderiert hat.
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Günther Lott ist tot

Am 1. Januar 2016 erreichte uns die Nachricht, dass Günther Lott gestorben ist. Seit Ende November war er schwer erkrankt, mit Schmerzen, OP, Dialyse und dann viel Hoffnung. Es sollte am Ende wohl nicht anders sein …
„Kein Geld dem Militär“ – Liedermacher Gerhard Schöne über den Apotheker Günther Lott aus der Sammlung „Seltsame Heilige“:


In unserer Erinnerung bleibt er wie er war, hier einige Bilder von 1986 bis 2015:[Best_Wordpress_Gallery id=“3″ gal_title=“2016-01-01-Guenther-Lott“]

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