Bei den diesjährigen Ostermärschen waren Friedenssteuer-Leute dabei und manche haben fotografiert.
4. April in Bielefeld: Beim eigentlichen Marsch durch die Innenstadt nahmen etwa 200 Personen teil, bei der Abschlusskundgebung mit Informationsständen kamen etwa 50 Personen hinzu.
Zentrale Forderungen im Aufruf waren:
Verbot von Rüstungsexporten und Umstellung der Rüstungsproduktion auf zivile Güter
Konflikte zivil lösen – Frieden ist nur mit Russland möglich!
120 Jahre Truppenübungsplatz sind genug! Bundeswehr raus aus der Senne!
Von NRW und der Senne muss Frieden ausgehen!
4. April in Rostock-Warnemünde: ca. 25 Personen. Der Weg führte zum Robben-Forschungszentrum, in dem auch Tierforschungen zur militärischen Nutzung betrieben wird. Das Rostocker Friedensbündnis organisierte den Marsch. Nach der Abschlußkundgebung fanden sich noch einige zum Weg auf die Westmole. Wir fanden viel Aufmerksamkeit bei den Touristen am Karsamstag, die zu Hunderten am Alten Strom aud auf den Molen flanierten.
Aus dem Aufruf:
Schluss mit der Militarisierung von Stadt und Region!
Krieg darf nicht Mittel der Politik sein!
Kein neuer Kalter Krieg!
Für eine friedliche Lösung der Ukrainekrise!
In Gardelegen führte der Ostermarsch am Ostermontag, 6.4.2015, zur Gedenkstätte Feldschneue Isenschnibbe unter dem Motto “Antimilitarismus ist eine Tugend”. Hier fand am 13. April 1945 ein Massaker an über 1.000 Häftlingen aus verschiedenen Konzentrationslagern, die sich vorher auf Todesmärschen befanden. An der Feldscheune gab es eine Gedenkkundgebung und eine Andacht. An den 1016 Gräbern wurden Osterglocken niedergelegt. Nach dem Marsch in die Innenstadt mit Stationen an Stolpersteinen für die ermordeten jüdischen MitbürgerInnen gab es auf dem Rathausplatz die Abschlusskundgebung und den Missbrauch der Colbitz-Letzlinger begann 1935 mit der Einrichtung der Heeresversuchsstelle Hillersleben. Am Ende des Zweiten Weltkriegs, der somit auch hier vorbereitet wurde, stand das Massaker von Gardelegen. Heute setzt die Bundeswehr die Tradition der militärischen Nutzung mit dem Truppenübungsplatz “Altmark” und dem Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Heeres fort. Derzeit wird für über 100 Mio. € die Übungsstadt “Schnöggersburg” gebaut. Da zeigt es, wie wichtig das Netzwerk Friedenssteuer ist, welches nach Möglichkeiten sucht, den Geldhahn für die Rüstung zuzudrehen. Insgesamt waren 5 Menschen vom Netzwerk unter den etwa 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Gardelegen. Kultureller Höhepunkt des diesjährigen Ostermarsches war der Auftritt der Gruppe “Die Grenzgänger”, die Lieder aus der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs zu Gehör brachten.
Der Ostermarsch 2015 in Nürnberg stand unter dem Motto “Sag’ NEIN zum Krieg !
Er fand am Ostermontag, 06.04.2015 um 15:00 Uhr vor der Lorenzkirche statt.
Knapp 1.000 Menschen kamen zur Abschlusskundgebung.
Es sprach Dr. Eugen Drewermann.