Etwa 90 Menschen versammelten sich vor dem Hauptbahnhof. Eine Stunde lang hörten die Kölner Friedensbewegten den Vorträgen zu; danach fuhren sie zur Auftaktveranstaltung nach Düsseldorf. Immer noch sehr beeindruckend ist Klaus der Geiger (geb. 1940), unser erster Kölner Straßenmusiker mit hoch-politischen und oft brisanten Liedern; beim Spielen und Singen gelang es ihm auch noch, seine Geige vor dem Platzregen zu schützen. Es sprachen Menschen von der DfG-VK, Die Linke, Ev. Gemeinde Köln, Kölner Friedensforum und DIDF, ein Arbeiterverband. Für diese Gruppe rief eine junge türkisch-stämmige Frau zur Solidarität auf, um wieder Freiheit und Frieden zu erlangen. Neu war mir persönlich das Projekt „NRW – das Friedensland“: Bei der nächsten Landesregierung wird dafür eingetreten, dass dieses Bundesland mit Betrieben von Rhein-Metall und Thyssen-Krupp mittels Konversion und mehr ein Friedensland wird. Pfarrer Mörtter berichtet von der Flüchtlingsarbeit und all dem dabei erlebten Wahnsinn; den Bundesinnenminister nennt er inzwischen „die Misere“. Der Kölner Stadt-Anzeiger meldet nachmittags am Ostermontag: „Drei Tage lang waren an mehreren Orten im Land Veranstalterangaben zufolge insgesamt rund 2000 Menschen gegen Krieg, Aufrüstung, Atomwaffen und für einen stärkeren Sozialstaat auf die Straße gegangen.“ (http://www.ksta.de/nrw/friedensbewegung-ostermaersche-enden-in-dortmund-mit-friedensfest-26721534).